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"Russische Botschaften" von Yassin Musharbash

…aber die Umsetzung hat das Potential der Geschichte nach meinem Geschmack nicht vollständig ausgeschöpft.

 

Worum geht’s?

 

Merle Schwalb ist als Journalistin beim Berliner Globus aufgestiegen. Als investigative Journalistin hat sie nun Zugriff auf schier endlose finanzielle Mittel und Freiraum. Vor ihren Augen stürzt ein junger Mann vom Balkon. Unfall, Mord oder Selbstmord? Merle Schwalb beginnt zu recherchieren. Schnell merkt sie, dass sie dabei auf Hilfe angewiesen ist. Doch kann sie den Leuten vertrauen?

 

 

 

Kurze, prägnante Sätze bauen schon am Anfang ein gewisses Tempo auf, was mir gut gefallen hat, denn es spiegelt wider, wie rasant Merle recherchiert und arbeitet. Und genau darauf ist auch der Fokus in der Erzählung gerichtet, denn man kommt ihr nicht wirklich näher. Als Leser hat man die Betrachtungsweise eines Außenstehenden inne. Gefühle und Emotionen von Personen blitzen nur gelegentlich auf.

 

 

 

Eine von mir, vielleicht auch fälschlicherweise, erwartete Wendung wollte einfach nicht kommen.
 ---ACHTUNG SPOILER—Auch hätte ich gerne gewusst, warum der junge Mann sterben musste, wer denn nun wirklich dahinter steckte und warum es eine Falschmeldung der Polizei gab. ---SPOILER ENDE---

 

 

 

Wer sich für die Arbeit von Investigativjournalisten interessiert wird an dem Buch seine Freude haben. Für mich blieben zu viele Fragen offen, die ich gerne beantwortet gehabt hätte.

 

Daher vergebe ich 3 Sterne

 

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