Rezensionen

"Sylter Welle" von Max Richard Leßmann

Queer durch die Familiengeschichte ⭐️⭐️⭐️

Ich bin hin- und hergerissen von der Geschichte. Aber worum geht’s? Max Richard Leßmann erzählt auf seine eigene, fesselnde Art und Weise vom letzten Urlaub mit seinen Großeltern auf Sylt. Diese jährliche Reise auf die Insel der Schönen und Reichen begann in den Kindertagen von Max in einem Wohnwagen. Aufgrund des zunehmenden Alters sind sie aber nun in einer Ferienwohnung gelandet.


Dabei werden die Beziehungen zwischen der Großmutter und den weiteren Familienmitgliedern betrachtet. Somit tauchen wir als Leser mitten in die Familiengeschichte ein. Besonders der Erzählstil hat mir gefallen, leicht, selbstironisch, nahbar. Jedoch empfand ich den Inhalt nicht fesselnd. Ich konnte viele Handlungen einfach nicht nachvollziehen. Warum empfindet man es als lustig, jemand anderem eine Falsche über den Kopf zu ziehen? Warum unterwirft sich Max demütig jeglichen Vorgaben seiner Großmutter? Und wahrscheinlich noch darüber hinaus?


Zusammengefasst kann ich sagen: wie geschrieben wurde hat mir gut gefallen. Was geschrieben wurde dagegen weniger. Und das Setting auf Sylt kommt definitiv zu kurz.

 "Sylter Welle" von Max Richard Leßmann hat mich zwiespältig zurück gelassen, was ich selten bei einem Buch habe.


#kiwi Verlag