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"Der Windhof" von Sonja Roos

Köln heute: Mel versucht ihren Alltag in den Griff zu bekommen. Ihre große Liebe ist verstoben und sie ist nun Witwe, mit nicht mal 30 Jahren. Nur schwer schafft sie ihren Tagesablauf beizubehalten, denn die tiefe Trauer bestimmt ihr Leben. Ein Unfall ihrer Großmutter Lene zwingt Mel dazu Köln zu verlassen und in ihre Heimat, den Westerwald zu reisen um Lene zu pflegen. Das Leben hat Lene hart gemacht, schon als Kind fand Mel ihre Großmutter eher gruselig als herzlich. Nun sind die beiden Frauen gezwungen, Zeit miteinander zu verbringen.

 

Westerwald in den 30ern: die 17Jährige Lene kommt auf dem Windhof an. In der Fremde muss sie nun ein Leben bestreiten, dass sie sich so nie gewünscht hat.

 

Da ich zu Beginn sehr mit Mel gelitten habe fand ich ihre Entwicklung im Buch ganz großartig. Auch in ihr steckt eine starke Frau. Man muss sich nur die Chance dazu geben. Auch das anfängliche, zögerliche Beschnuppern der beiden Frauen wurde sehr feinfühlig beschrieben. Wenn man dann beim Lesen das Gefühl bekommt, den Windhauch an den Füßen zu spüren, der gerade durch den Windhof fegt, dann liest man nicht nur ein Buch, sondern man ist mitten in der Geschichte angekommen und wird ein Teil von ihr.

 

 

 

"Der Windhof" von Sonja Roos hat mich emotional tief berührt und ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin. 5 Sterne für diese großartige Geschichte.

 

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