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"Mord am Tiber" von Rafael Kühn

Inmitten der italienischen Hauptstadt Rom findet sich die Deutsche Polizeibeamtin Diana Brandt wieder. Aufgrund der politischen Brisanz wird sie als Beobachterin bei den Ermittlungen zu dem brachialen Mord eines deutschen Kardinals, der im Vatikan tätig war, abkommandiert. Der Mörder bediente sich einer antiken, altrömischen Methode: der Geistliche wurde vom Tarpejischen Felsen gestoßen, wie es in der Antike mit Verrätern geschehen war. Als ein zweites Mordopfer ebenfalls auf antike Weise ermordet vorgefunden wird befürchten Diana und ihr italienischer Ermittlungskollege Riccardo das Schlimmste: ein Serientäter treibt ihn Rom sein Unwesen.

 

Rafael Kühn besitzt einen ganz fantastischen Schreibstil. Er schafft es, die Spannung schon von Beginn an aufzubauen ohne dabei dem Leser das Gefühl zu geben durch die Geschichte zu hetzen. Ganz großartig fängt er die Stimmung der Charaktere ein, Gefühle, Gesten und zwischenmenschliches. Und über der gesamten Geschichte schwebt Dianas Vergangenheit, die sie so vergeblich versucht von sich abzuschütteln.

 

Die Morde bzw. Mordmethoden haben eine morbide Faszination auf mich ausgeübt, ich konnte kaum erwarten zu erfahren, was dahinter steckt. Man weiß gar nicht in welchem Milieu man den Täter vermuten sollte. Bis zum Schluss war ich ahnungslos. Doch dann setzten sich die Puzzleteile zusammen und alles ergab einen Sinn.

 

Für mich ist ‚Mord am Tiber‘ ein rundum gelungener Kriminalroman, und ich werde den Autor Rafael Kühn auf alle Fälle im Auge behalten, damit ich keine Veröffentlichung von ihm verpasse.

 

Ich sage: 5 Sterne und unbedingt lesen!

 

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