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"Mord auf Provenzalisch" von Serena Kent

‚Mord auf Provenzalisch‘ ist das zweite Buch des Autorenduos Serena Kent. Die Reihe beginnt mit ‚Tod in Saint Merlot‘ worin unsere Hauptfigur Penny aus England sich in die Landschaft und das Leben in der Provence verliebt und kurzerhand nach Frankreich zieht.

Im 2. Band der Reihe hat Penny nun in Frankreich Fuß gefasst, sich einige Freunde gemacht und schmachtet verschiedene Männer an, was ich persönlich nicht ganz nachvollziehen konnte. Wahrscheinlich soll es die Lebensfreude und die neue Freiheit von Penelope unterstreichen. Unsere Hobby-Ermittlerin wird ungewollt und zufällig Zeugin eines Zusammenbruchs eines Künstlers, der später im Krankenhaus stirbt. Mit ihrem Halbwissen als frühere Assistentin in der Rechtsmedizin stellt sie sofort fest: hier stimmt etwas nicht und beginnt auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen.
Inmitten dessen bekommt sie Besuch von ihren undankbaren Stiefkindern und unerzogenen Stiefenkeln. Was absolut keinen Mehrwert zur Geschichte beiträgt. Ebenso wird sie von ihrer besten Freundin gegen Ende des Buches besucht, von der Penny schnell genervt ist.
Mein Fazit: die Charaktere bleiben flach und unscheinbar. Leben wurde ihnen nur wenig eingehaucht, denn viele spielen nur kurz eine Rolle. Um mit der ein oder anderen Person zu sympathisieren oder gar ins Herz zu schließen bekommen sie zu wenig Raum.
Auch die herrliche Kulisse der Provence hätte für meinen Geschmack mehr ausgearbeitet werden können. Hier eilt Penny von einem Ort zum nächsten, ohne, dass man sich als Leser angekommen fühlt.
Die Geschichte nimmt ab der Hälfte an Fahrt auf, jedoch ist das Ende verwirrend und lässt mehr Fragen offen als gelöst wurden.
‚Mord auf Provenzalisch‘ würde ich als cosy crime einstufen. Gemütlich, unaufgeregt mit einem Hauch französischem Flair. Daher gibt es von mir 3 Sterne.

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