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"Glückskinder" von Teresa Simon

Teresa Simon gehört zu einen meiner Lieblingsautoren. Die Romane mit den blumigen Titeln haben es mit wirklich sehr angetan. Schon mit ihrem ersten Werk ‚Die Frauen der Rosenvilla‘ war ich der Autorin verfallen und kann es immer kaum erwarten, wenn ein neues Buch von ihr veröffentlich wird.

 

Glückskinder fällt schon mit dem Titel aus dem Rahmen der vorherigen Bücher der Autorin. Doch auch hier haben es Blumen aufs Cover geschafft, was mich persönlich sehr freut. Aber nun zum Inhalt: die letzten Tage vor der Befreiung Münchens sind angebrochen. Einige Menschen warten schon sehnsüchtig auf die Amerikaner, denn das Leid ist groß, andere reden weiterhin vom Endsieg. Doch auch nach der Befreiung ist Wohnraum weiterhin knapp. Viele Gebäude wurden ausgebombt, Geld ist nichts mehr wert und auch Lebensmittel und Feuerholz reichen kaum zum Überleben. Das Nötigste kann man über den florierenden Schwarzmarkt besorgen, vorausgesetzt man hat etwas zum Tauschen. Dabei kreuzen sich die Wege zweier junger Frauen, mit so unterschiedlichen Geschichten aber dem gleichen Willen: einfach zu leben.

 

 

 

Kennt ihr das? Ihr lest einen Historischen Roman in den wahren Begebenheiten eingebettet wurden, die ihr niemals für möglich gehalten hättet? So ist es bei Glückskinder. Mehr als einmal musste ich ungläubig mit dem Kopf schütteln. Die Gräueltaten der Nazis sind abscheulich. Die Charaktere sind hervorragend gezeichnet, so dass man als Leser nicht anders kann als mitzufiebern. Und dann liest man diesen einen Satz im Nachwort: ‚Beide (Toni und Griet) sind fiktive Figuren – und doch liegen ihnen reale historische Quellen zugrunde‘. Da läuft es einem kalt den Rücken runter. Was mir besonders gut gefallen hat ist die langsam aufkeimende Aufbruchsstimmung. Das Buch fesselt von der ersten Seite an und ich mochte es nicht mehr aus der Hand legen.

 

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