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"Das schwarze Gold des Südens" von Tara Haigh

Nicht nur Lakritz-Liebhaber kommen auf ihre Kosten

Mein erstes Buch von Tara Haigh und es hat mich begeistert. Mit viel Liebe zum Detail und emotionaler Tiefe beschreibt die Autorin nicht nur alles rund um die Lakritzherstellung, sondern entführt uns auch in eine frühere Zeit. Und das nicht nur in das frühere Bamberg, sondern auch nach Kalabrien und Paris kurz vor der Weltausstellung.

Zwei Schwestern wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: Amalie wird einmal in die Fußstapfen ihres Vaters treten, sie ist sich ihrer Verantwortung bewusst und legt ihr Leben nach den Bedürfnissen der Firma aus. Ihre Schwester Elise durfte studieren. Daher ist sie offen für neue Ideen und sucht sich ihren eigenen Weg.

Ich habe während des Lesens mit Amalie und Elise gehofft und gebangt. Tara Haigh hat mich von der ersten Seite mit in die Geschichte geholt. So fang ich mich im warmen Kalabrien auf einer Bank wider. Oder in Paris, welches sich zu dieser Zeit im Umschwung befand. Und was mir wirklich gut gefallen hat ist, dass große Persönlichkeiten dieser Zeit ganz subtil mit in die Geschichte eingeflossen sind.

Ich fand die schnelleren Wechsel zwischen den Sichtweisen der beiden Schwestern etwas erfrischend Anderes. Meines Erachtens hatte es noch zusätzlich Spannung erzeugt und symbolisiert die vielen Ereignisse in Amalies und Elises Leben.

Das schwarze Gold des Südens ist ein hervorragendes Buch, nicht nur für Lakritz-Liebhaber.

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