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"All I Need" von Belinda Benna

Mitten ins Herz – ganz große Klasse

Der Klappentext hat mich unglaublich neugierig auf ‚All I need‘ gemacht. Denn das Setting rund um ein Gefängnis ist für einen Liebesroman doch sehr ungewöhnlich. Ein Grund mehr das Buch zu lesen.

Auch unter der Uniform von Gefängniswärtern stecken Menschen, mit Gefühlen und Emotionen. So berührt es Simon sehr, als ein neuer Insasse verzweifelt seine Unschuld beteuert. Für ihn steht fest: er muss dem Mann helfen. Auch, wenn ansonsten der Job als Mittel zum Zweck dient. Denn er braucht das Geld für seine große Reise mit dem Motorrad. Es ist ein lang gehegter Traum einfach alles hinter sich zu lassen und die Freiheit und Schwerelosigkeit auf der Straße zu finden.

Miras nach außen hin perfekte Welt bricht in sich zusammen als ihr Mann wegen Mordes verhaftet und verurteilt wird. Doch für ihre Kinder ist sie stark. Die Liebe zu den Beiden hält sie am Funktionieren. Doch kann das alles gewesen sein? Soll so nun ihr Leben aussehen?

Tiefgründig lässt uns Belinda Benna in die Sorgen und Ängste der Protagonisten schauen. Wie im wahren Leben verläuft auch hier die Geschichte nicht linear nach oben. Jeder hat sein Päckchen zu tragen. Belinda schafft es diese mit ihrer bildhaften Sprachen derart empathisch darzustellen, dass man sich als Leser mitten in der Geschichte wiederfindet. Ich habe während des Lesens mit den Protagonisten mitgefiebert und gezweifelt und wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Was mir ausgesprochen gut gefallen hat sind die Wendungen, die nicht vorherzusehen waren.

‚All I need‘ ist eine ganz wundervolle Geschichte, die mitten ins Herz geht.

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